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Latein Turniertänze

Der Turniertanz ist ein Leistungssport und erfordert ein regelmässiges Training. Dazu kommen noch die Turniere, welche an den Wochenenden stattfinden und wo Zuschauer immer herzlich willkommen sind. Die Lateinsektion beinhaltet 5 Tänze, welche an den Turnieren getanzt werden.
Alterskategorien
Die Lateinturniere werden nach Alterskategorien (Schüler -12 Jahre, Junioren -16 Jahren, Haupt-Kategorie, Senioren I ab 35 Jahren und Senioren II ab 45 Jahren) und nach Stärkeklassen unterteilt. In der Hauptklasse werden die Klassen D, C, B, A und die S Klasse unterschieden.

Kleidung
In der HK D muss noch Strassenkleidung getragen werden, danach dürfen spezielle Turnierkleider getragen werden. Ab der HK B fallen die Schrittbegrenzungen weg, was eine individuellere Gestaltung der Tanzprogramme zulässt.

Profis
Die Unterscheidung zwischen Amateuren und Profis, P Klasse, dürfte in der nächsten Zeit wegfallen, um den olympischen Richtlinien zu entsprechen.
Breitensport
Breitensportturniere sind diejenigen Turniere, an welchen nicht lizenzierte Paare starten.
Die Samba, drückt die Lebensfreude aus. Sie stammt ursprünglich aus Brasilien. In Rio de Janeiro bewegt sie zur Karnevalszeit ganze Völkerscharen und auch bei uns hört man auf jedem Ball Sambarhythmen, da dieser schnelle Tanz mitzureissen vermag.

Der Cha-Cha-Cha ist ein relativ neuer Tanz und entstand als Abwandlung des Mambo, da dieser für die meisten Gelegenheitstänzer zu schnell war. Das Resultat ist ein spritziger und fröhlicher Tanz in dem geflirtet wird, was das Zeug hält.

Die Rumba ist der Tanz der Verführung. Die Dame lockt und bezirzt den Herrn mit allen ihr zur Verfügung stehenden Reizen, doch kaum ist er ihr verfallen und nähert sich ihr zu sehr, zeigt sie ihm die kalte Schulter und entwischt ihm im allerletzten Moment. So geht das betörende Spiel der Unerreichbaren immer weiter und der Herr, welcher das Einsehen hat, muss sich mit kurzen Momenten des Glücks zufrieden geben und buhlt seinerseits um die Gunst der Dame.
Technisch betrachtet stellt die Rumba hohe rhythmische Anforderungen an die Tänzer. Die Feinheiten resultieren aus der koordinierten Bewegung von Rist, Knie und Hüfte.

Ganz im spanisch temperamentvollen Stil erzählt der Paso Doble eine Geschichte über den Stierkampf. Der Herr als stolzer und mutiger Matador, d.h. als Torero und die Dame als seine Kappa, d.h. als sein rotes Tuch, mit dem der wilde Stier gehänselt wird. Doch damit die Dame nicht nur das Werkzeug des Toreros ist, fliessen noch Elemente des Flamenco in den Paso Doble ein und dann werden die Rollen getauscht, so dass der Herr die graziösen Haltungen der Dame kopiert.
Technisch erfordert der ernste Charakter des Paso Doble schnelle und exakte Bewegungen.

Der Jive kam während des 2. Weltkriegs von den USA nach England. Er änderte erheblich das Erscheinungsbild des Englischen Tanzens. Zu Beginn galt er als obszön und war in den Tanzlokalen verboten. Er gleicht dem heute weitverbreiteten und beliebten Rock 'n' Roll, enthält jedoch keine Akrobatikfiguren. Er ist derjenige Tanz, der am wenigsten Raum benötigt.

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